Mit der Konstruktion wurde vor dem Beginn des ersten Weltkrieges begonnen. 925 wurden die Bauarbeiten abgeschlossen.
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Die Masse besteht im Großen und Ganzen aus Metallstücken (12 Tonnen von Teilen von Militärlastwagen, 2 Tonnen bestehend aus Teilen von Waffen,...).
In 1970, erlaubte die Installation von 2 Spulen die Aufzeichnung des Signals auf Papier über einen Galvanometerschreiber. Seit 1987 wird das Signal über einen Bodenverschiebungs-Meßfühler digital abgegriffen.
Die Konstruktion eines großen Pendels in der seismischen Station von Strasbourg wurde von den Deutschen vor dem ersten Weltkrieg begonnen und von den Franzosen in 1925 abgeschlossen. Zu Beginn des Projekts, im Jahre 1910, war die Idee einen großen Apparat, ähnlich denen von Wiechert gebauten Pendeln in Göttingen (Deutschland) im Jahre 1906 und in Tacubaya (Mexiko) im Jahre 1910, d.h. ein "17 Tonner", zu bauen. Zu Ende 1918, nach der Kapitulation, entschied der neue Direktor der Station, Edmond Rothé, die von den deutschen Physikern schon vorbereiteten Teile (den Bottich, die Träger,...) zu verwenden um einen Apparat sehr großer Masse, ähnlich dem wie er von Quervain und Piccard in Zürich gebaut wurde, d.h. einen "21 Tonner", zu realisieren.
Die Masse von 19 Tonnen ist aufgehängt an 4 Federn und wird durch 2 Arme unterhalb des Schwerpunktes in der Lage gehalten. Die Masse kann sich in alle Richtungen bewegen, allerdings hat sich die Messung der Vertikalbewegung als nicht realisierbar erwiesen, so daß letztendlich dieses Instrument nur die Registrierung von 2 aufeinander senkrecht stehenden Horizontalkomponenten erlaubt. Die Dämpfung des Systems wird in Anlehnung an die Wiechert-Seismometer über Luftzylinder vorgenommen. Die Verstärkung ist mechanisch über veränderbare Hebelarme und die Aufzeichnung erfolgt auf umlaufendes Rußpapier. |
Dieses Instrument funktioniert nach wie vor.
Im Jahre 1970 erlaubte die Installation von 2 Spulen die Verwendung eines Galvanometersystems mit Papierschriebaufzeichnung und damit die Abschaffung des überkommenen Aufzeichnens auf Rußpapier.
Seit 1987 erlaubt ein zusätzlich installierter Bodenverschiebungsmeßfühler die digitale Aufzeichnung, welche durch die Installation eines Glasfaserkabels zwischen dem Museum und dem heutigen EOST (Institut für Physik der Erde) dort realisiert wurde.